2010 | WB | WÜB Höhleweg | Küttigen
Auftraggeberin: Zubler AG, Aarau
Die Überbauung am Höhleweg in Küttigen ist als eine gegeneinander verdrehte Reihung von 4 gleichen Baukörpern konzipiert, die sich unter Einbeziehung der Parzelle 7503 (Hochspannungsmast) gleichmässig verteilen. Die dadurch entstehenden abwechslungsreichen Räume bieten Aussichten in den Jura und gleichzeitig private, introvertierte Aufenthaltsbereiche für die Bewohner. Die Silhouette der geneigten Dächer gibt der kleinen Siedlung zusätzlich ihren eigenen Charakter und fügt sie gut in das bestehende Ortsbild ein. Die Idee der Geschosswohnungen, verteilt auf vier Gebäude, führt zu einer lockeren Kleinteiligkeit der Überbauung und gleichzeitig zu einer optimalen Ausnützung und einem haushälterischen Umgang mit Ressourcen. Die Häuser A-C können unabhängig als 1. Etappe erstellt werden. Jedes Haus reagiert individuell auf besondere Lage im Hang und zur lärmreichen Kantonstrasse.
Die Gebäude sind als kompakte, zweigeschossige Volumen mit symmetrischen Satteldächern entworfen, die sich in den Hang schieben und mit ihren unterschiedlich in Erscheinung tretenden Giebelfassaden den Massstabssprung zwischen kleinteiligem Einfamilienhausquartier und grobkörnigerer Bebauung entlang der Kantonsstrasse aufnehmen. Die kompakte Form ermöglicht sehr gute Voraussetzungen hinsichtlich Wirtschaftlichkeit, Ökologie und Nachhaltigkeit.
Die Gebäude sind mit einer horizontalen, braun gestrichenen Holzverschalung materialisiert und nehmen Bezug auf die ortsüblichen Bauweisen. Das Dach ist mit roten Biberschwanzziegeln gedeckt. Die Fenstereinfassungen und die expressiv ausgebildeten Dachgauben sind in Kupfer vorgesehen, und runden die zeitgemässe und elegante Formen- und Materialsprache der Überbauung ab.