2022 | WB | ÜB Salzhof | Suhr
Auftraggeberin: Fortimo Invest AG
Der Projektperimeter ist Teil eines grösseren Areals, für das im Rahmen eines Gestaltungsplanes verschiedene Rahmenbedingungen definiert wurden. Das zu bebauende Grundstück grenzt im Norden an bestehende Industriebauten der Chocolat Frey, die vermutlich noch 10–15 Jahre bestehen bleiben. Im westlichen Teil dieser Bauten wird mittelfristig der neue Bahnhofplatz Süd entstehen. Im Süden grenzt das Areal an eine Wohnzone, die mehrheitlich aus Einfamilienhäusern besteht.
Auf diese vorhandene Situation reagiert das Projekt mit drei unterschiedlichen Gebäudetypen. Am Bahnhofplatz steht als südlicher Abschluss dieses öffentlichen Raumes ein grosses städtisches Haus mit fünf Vollgeschossen und einem platzseitig angeordneten Attikageschoss. Vis à vis der beiden grossen Gebäudekörper der Chocolat Frey befinden sich drei kleinere Volumen. Diese weisen ebenfalls fünf Vollgeschosse plus Attikageschoss auf. Angrenzend an das kleinteilige südöstliche Quartier werden vier kleinere Punkthäuser platziert mit drei Vollgeschossen und einem allseitig zurückversetzten Attika. Durch diese volumetrische Anordnung wird ein massstäblicher Übergang von den grossen Industriebauten im Norden zur kleinteiligen Bebauung im Südosten erreicht. Die Platzierung der Bauten ermöglicht Sichtbezüge und Wegverbindungen zwischen den Gebäuden hindurch, vom zukünftigen Freiraum auf Baufeld B ins angrenzende Quartier im Süden.
Das städtebauliche Konzept fokussiert sich auf die Vermittlung zwischen gross- und kleinmassstäblichen Bebauungsstrukturen der Umgebung und benutzt dazu eine rasterartige Anordnung von Bauten mit einer hohen Durchlässigkeit von Norden nach Süden. Das Freiraumkonzept nimmt diese Struktur auf und schafft verschiedene Freiraumqualitäten.