2011 | WB | WÜB Balgriststrasse | Zürich
Auftraggeberin: Vorsorgestiftung Bally, Schönenwerd
Das Projekt schöpft die Möglichkeiten und Ziele der Bau- und Zonenordnung der Stadt Zürich aus und gewährleistet einen haushälterischen Umgang mit Grund und Boden, indem die zulässige Geschossfläche inklusive der Inanspruchnahme von Attika- und Untergeschossregel voll ausnutzt. Es leistet damit einen wirkungsvollen Beitrag zur Bekämpfung der Wohnraumknappheit der Stadt Zürich.
Auf der nord-süd-orientierten Parzelle zwischen Balgriststrasse und dem in einer bewaldeten Senke verlaufenden Wehrenbach wird zentral ein Baukörper errichtet, der die Ausrichtung seines Vorgängerbaus und der Siedlungstypologie entspricht, indem er die fächerartige Struktur beibehält. Die bisher rein westorientierten Wohnungen werden durch west- und ostorientierte Wohnungen ersetzt, die Anzahl Wohnungen wird von 12 auf 30 markant gesteigert.
Die vorgenommene Vor- und Rückstaffelung des Gebäudes sorgt neben seiner baurechtlichen Notwendigkeit für eine massstäbliche Einpassung des grossen Bauvolumens in das Quartier. Die gleichmässige Rückstaffelung von 2m an den Längsseiten sorgt für eine ruhige, unaufgeregte Gebäudestruktur, die sich an den angrenzenden Häusern mit Satteldach orientiert.
Ein zusammenhängendes Erdgeschoss, ein zentraler Eingang als gemeinschaftliche Adresse, aber wirtschaftliche Vierspänner in den oberen drei Geschossen sind das Rezept für die effiziente Überbauung mit gemeinschaftlicher Identität. Zwei nahezu identische Bausteine, um 180° gedreht zusammengefügt bilden das Gerüst.
Das Konzept setzt auf einfache Bauweise mit immer wiederkehrenden Bausteinen und Elementen. So kommt die gesamte Überbauung mit einem Badezimmertyp aus, der sich nur durch Austausch von Badewanne und Dusche unterscheidet.
