2014 | WÜB im Obstgarten | Oftringen
Auftraggeberin: Steiner AG, Real Estate Development, Worblaufen-Bern
Bilder © Rob Lewis
Das Grundstück befindet sich in Oftringen im Übergang der Neubauten des Neuquartiers zu den kleinteiligen Strukturen entlang der Oberfeldstrasse und der am Sandackerweg gelegenen Kita. Prägend für das Grundstück ist die alte, zweigeschossige Villa auf der Parzelle, der dazugehörige Schopf sowie der Sandackerweg, der in Teilen über die Parzelle geführt wird und die Überbauung in zwei Bereiche unterteilt. Die neue Überbauung besteht aus insgesamt sechs Punkthäusern. Während sich die vier westlich des Sandackerwegs gelegenen Punkthäuser an der Ausrichtung der umgebenden Baukörper orientieren, sind die zwei längsgerichteten Neubauten östlich des Sandackerwegs an dessen Verlauf ausgerichtet. Dadurch vermittelt die Überbauung zwischen den grossformatigeren Strukturen im Süden und den kleinteiligen Strukturen im Norden. Die insgesamt sechs Gebäude spannen einen U-förmigen Hofraum auf, der sich um die Villa und den von seiner ursprünglichen Position nach Osten versetzten Schopf zieht. Trotz drei verschiedener Gebäudetypen besitzt die Siedlung eine durchgängige Körnung. Die Volumen der rechteckigen Baukörper bilden aufgrund ihrer immer an den Gebäudeecken eingezogenen Loggien, der gleichartigen Attika und der Fassadengestaltung mit immer gleich breiten, raumhohen Fenstern eine Einheit. Das Attika ist zentral auf den Gebäuden angeordnet, jedoch leicht nach Norden versetzt, sodass jedes Gebäude über zwei Attikaterrassen verfügt. Die Fassaden der Vollgeschosse werden, ähnlich wie die Bestandesbauten, in verputztem Einsteinmauerwerk erstellt. Die Deckenstirnen sind mit vorfabrizierten Betonelementen verkleidet und gliedern die Baukörper horizontal. Auf diese Weise entsteht ein Bild aus Scheiben und Bändern, wobei die Scheiben jeweils durch die raumhohen Fenster und die Loggien unterbrochen werden. Im Gegensatz zu den Vollgeschossen wird das Attika mit bronzefarbenem Wellblech verkleidet und als hinterlüftete Fassade ausgeführt. Dadurch hebt sich das Attika deutlich von der restlichen Fassade ab.
