2017 | Bank Leerau | Kirchleerau
Auftraggeberin: Bank Leerau Genossenschaft, Kirchleerau
Bilder © Felix Wey
Der bestehende Hauptsitz der Bank Leerau in Kirchleerau soll durch einen Neubau ersetzt werden.
Nach dem Bezug des Neubaus wird das bisherige Bankgebäude abgebrochen und ein weiterer Neubau erstellt. Das neue Bankgebäude mit Dienstleistungsflächen im 1.OG und Wohnungen in den obersten 2 Geschossen wird ganz im Westen des Areals an der Hauptstrasse situiert. Damit erhält die Bank Leerau einerseits eine grössere Präsenz im Strassenraum, andererseits ist dadurch die Fortführung des Bankbetriebs im bestehenden Gebäude bis zur Inbetriebnahme des Neubaus gewährleistet.
Ein zweites Gebäude mit Wohnungen ersetzt in einer zweiten Etappe den Altbau. Während das Bankgebäude parallel zur Dorfstrasse steht, ist der Wohnbau leicht abgedreht. Dadurch entsteht zwischen den beiden Gebäuden ein platzartiger Freiraum. Hier sind der Bankeingang, die Wohnungszugänge, die Kunden- und Besucherparkplätze sowie auch der Velounterstand angeordnet. Die ungedeckte Zufahrt zur Einstellhalle erfolgt über eine Rampe im Osten der Parzelle. Im Süden grenzt die Parzelle an die Landwirtschaftszone.
Beide Neubauten sind als 4-Spänner organisiert und von ihrer Nutzfläche her ähnlich gross. Um das Bankgebäude in seiner funktionalen und ortsbaulichen Bedeutung zu stärken, wird dieses 3-geschossig mit Attika ausgeführt, während der Wohnbau nur 3-geschossig ist.
In der variierenden Befensterung des Bankgebäudes zeigt sich die geschossweise unterschiedliche Nutzung. Die Fassade des Wohnbaus ist über alle Geschosse einheitlich und bildet dadurch die, über alle 3 Geschosse identische Wohnnutzung, ab. Beide Neubauten sind als Lochfassade in Sichtbeton mit Fenstern in einem Bronzeton geplant. Die vorgeschlagene Materialisierung will die Tradition des Bauens mit soliden, dauerhaften und in Würde alternden Materialien fortsetzen.