Industrie & Gewerbe

Wohn- und Bürogebäude Bahnhof Süd

2003 | Aarau

Die Überbauung liegt unmittelbar südlich des Bahnhofs von Aarau und gliedert sich in zwei Teile: Ein dem Strassenverlauf folgendes Geschäftshaus, das den parkartigen Aussenraum vom Strassen- und Bahnlärm abschirmt und zwei fünfgeschossigen Wohnhäusern, die als Solitäre in diesem Park stehen. Die Backsteinfassade des Geschäftshauses ist zur Bahnhofseite mit tiefen Fensterleibungen ausgebildet und kontrastiert zur filigranen Stahl-/Glasfassade gegen den Garten.

Deren sandgestrahlte Glasbrüstungen wurden durch den Künstler Hugo Suter gestaltet und zeigen Teile von Bäumen. Sie begleiten die Fassade wie ein durchlöchertes Gewebe. Glas spiegelt, glänzt, schimmert, ist matt, durchsichtig, durchscheinend oder opak. Durch die grosse Ausdehnung werden alle diese Erscheinungen zur gleichen Zeit wahrnehmbar. Wie bei den «selbstähnlichen Formen» sind Bäume mit ihrem Gesetz der Verzweigungen auch in kleinsten Einheiten noch als Baumteile erkennbar.

Der Grundriss des Bürogebäudes wird von drei Treppenhauskernen und einer asymmetrisch stehenden Stützenreihe gegliedert. Entlang der Fassade zur Bahn liegen alle lärmunempfindlichen Räume und zum Park hin die Büroarbeitsplätze. Die Tragstruktur besteht auf der Bahnseite aus Wandscheiben, die sich mit gleich breiten, raumhohen Fensteröffnungen abwechseln. Auf der Parkseite löst sich die Struktur in eine Reihe von Stützen auf, die sowohl die Decken als auch den auskragenden Balkon tragen.

Die Wohnhäuser sind als monolithische Körper in Sichtbeton ausgeführt, mit langrechteckigen Fenstern versehen und haben eine Wohnung pro Etage.

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Typ

Industrie & Gewerbe

Ort

Aarau

Auftraggeber

CS Asset Management Funds

Fertigstellung

2003

Gebäudevolumen

56'911 m³

Fotograf

Daniel Roznovjak, Felix Wey

Kunst am Bau

Hugo Suter

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