Wohnen

Büro- und Wohngebäude Rain

1994 | Aarau

Das Büro- und Wohngebäude im Zentrum von Aarau ersetzt ein spätgotisches Bauwerk. Dieses bildete bis ins 19. Jahrhundert den Abschluss der geschlossenen Bebauung der Altstadt gegenüber den angrenzenden Gärten und markiert heute den Übergang von der gotischen/barocken Stadt zur Stadterweiterung des 19. Jahrhunderts.

Der Kopfbau am Rain ist ein verputzter Massivbau mit Tonnendach und übernimmt die Kubatur seines Vorgängers. Das Tonnendach soll die Eigenständigkeit des bescheidenen Neubaus gegenüber den grösseren Nachbarbauten unterstreichen und stellt die Positivform der in Aarau häufig anzutreffenden gewölbten Dachuntersichten dar. Die innen angeschlagenen Naturholzfenster der Obergeschosse werden ergänzt durch Vorfenster aus fassadenbündigem, rahmenlosem Glas mit einem allseitigen schmalen Spalt. Sie lassen sich in ihrer Achse um einen speziell entwickelten Beschlag drehen und schützen vor Lärm.

Der hofseitige Bau ist eingeschossig und enthält eine grosse Studiowohnung. Deren Nebenräume und das Schlafzimmer, das über einen kleinen Innenhof belichtet wird, befinden sich im schmalen Raum zwischen den benachbarten Bauten. Der Wohntrakt mit Küche ist auf einer Seite an eine bestehende Brandmauer gestellt und öffnet sich auf der gegenüberliegenden Seite zum grünen Innenhof.

Dieser Gebäudeteil ist im Gegensatz zum Kopfbau als Leichtbau konstruiert, mit Stützen und Trägern in Stahl, die auf der Brandmauer aufliegen, sowie einer Mehrschichtplatte aus Holz, die den Dachaufbau trägt. Im Aussenbereich der Erdgeschosswohnung werden die Stützen und Träger zu einer Pergolakonstruktion.

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Typ

Wohnen

Ort

Aarau

Auftraggeber

M.Berner + J.Bodmer

Fertigstellung

1994

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